In unserer Women-In-Tech-Serie möchten wir inspirierende Geschichten von Frauen aus der Metallbranche teilen. Heute stellen wir Barbara aus dem Projektmanagement bei ProMachining vor, deren Erfahrung, Stärke und Entschlossenheit uns sehr beeindruckt haben.
Der Werdegang: Der erste Schritt in eine Männerdomäne
Der Einstieg in eine männerdominierte Branche war für Barbara herausfordernd. Schon in der Realschule zeigte sie Talent in Mathematik und Technik, was sie dazu brachte, eine Ausbildung zur Energiegeräteelektronikerin im Marinearsenal Kiel zu beginnen. Als einzige Frau in einem von Männern dominierten Umfeld stellte sie sich den Vorurteilen: „Es gab immer wieder die Frage: „Kann die das?“, erinnert sie sich. Doch sie meisterte diese Herausforderungen und bewies schnell ihre Kompetenz.
Überwinden von Herausforderungen: Gleichbehandlung und Empowerment
Während ihrer Karriere begegnete Barbara immer wieder Hürden. Besonders schwierig war ihre erste Position im After-Sales-Service, wo sie sich oft vor Kunden beweisen musste. Irgendwann hatte sie genug davon, sich immer wieder neu zu beweisen: „Ich wollte einfach nur gleich behandelt werden.“ Doch sie fand auch Unterstützung. Ein Vorgesetzter, der sich für sie stark machte, gab ihr das nötige Empowerment, um die nächsten Karriereschritte zu gehen.
Erfolge und Meilensteine: Projektleitung und mehr
Ein Höhepunkt in Barbaras Karriere war die Leitung eines Projekts bei ProMachining, bei dem sie für die Organisation von Maschinenumzügen verantwortlich war. Trotz der Herausforderungen war dieses Projekt für sie ein wertvoller Meilenstein. Die enge Zusammenarbeit mit dem Team war ein entscheidender Erfolgsfaktor: „Es geht nicht nur um die Aufgabe, sondern auch immer um das Team.“
Der Weg nach vorne: Frauen in technischen Berufen ermutigen
Barbara ist überzeugt, dass es für junge Frauen wichtig ist, den Schritt in technische Berufe zu wagen. Ihr Rat: „Einfach machen!“ Sie betont, dass mehr Frauen in technischen Berufen sichtbar werden sollten: „Wir brauchen mehr Jobmessen, bei denen Frauen als Vorbilder auftreten und zeigen, dass Technik auch weiblich ist.“ Zudem sollten Mädchen in Schulen ermutigt werden, technische Berufe zu erlernen, um die Fachkräftelücke zu verringern.
Klarheit und Kommunikation: Erfolgsgeheimnisse
Barbara nennt Struktur, Organisation und schnelle Auffassungsgabe als Schlüsselkompetenzen, die ihr geholfen haben. Auch Flexibilität und Lösungsorientierung waren entscheidend. Für die zukünftige Generation von Frauen hat sie einen wichtigen Tipp: „Sagt, was ihr wollt und kommuniziert klar! Lasst euch nicht unterkriegen, egal was kommt.“
Motivation und Zukunftsperspektiven
Barbara arbeitet gerne in einem technischen Beruf, weil sie es spannend findet: „Projektleitung bedeutet, immer wieder mit neuen Kollegen zusammenzukommen und neue Herausforderungen zu meistern. Es ist nie langweilig!“ Mit ihrer Geschichte möchte sie all jene inspirieren, die überlegen, in Männerdomänen einzutreten. Der Weg führt zu ungeahnten Möglichkeiten und einer erfüllenden Karriere, auch bei ProMachining.